1. Die Chemieindustrie in Zahlen

Die Chemieindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Deutschland. Laut einer Studie des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) lag ihr Anteil an der deutschen Bruttowertschöpfung im Jahr 2016 bei 4,4 Prozent. Im selben Jahr erwirtschaftete sie einen Umsatz von rund 201,8 Milliarden Euro. Die Chemieindustrie ist damit die drittgrößte industrielle Branche in Deutschland. Die Chemieindustrie ist ein wichtiger Arbeitgeber in Deutschland. Laut BDI beschäftigte sie im Jahr 2016 rund 496.000 Menschen. Damit war sie die viertgrößte industrielle Arbeitgeberin in Deutschland.

2. Wachstum der Chemieindustrie

In den letzten Jahren ist die Chemieindustrie stark gewachsen. Dieses Wachstum wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Die Chemieindustrie ist ein sehr innovativer Bereich und es gibt immer neue Anwendungsmöglichkeiten für chemische Produkte. Zudem steigt die Nachfrage nach chemischen Produkten weltweit stetig an. Daher ist es wichtig, dass die Chemieindustrie weiterhin wächst und sich entwickelt.

3. Schlüsselsektoren der Chemieindustrie

Die Chemieindustrie ist ein Schlüsselsektor der deutschen Wirtschaft. Rund eine Million Menschen in Deutschland sind direkt oder indirekt in diesem Bereich beschäftigt. Die Branche trägt mit rund 170 Mrd. € jährlich zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei und ist damit verantwortlich für mehr als 2 % des BIP Deutschlands. Die Chemieindustrie ist in verschiedene Schlüsselsektoren unterteilt, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Ausrichtung und Schwerpunkte unterschiedlich stark von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung abhängig sind.

Zu den wichtigsten Schlüsselsektoren der Chemieindustrie gehören der Petrochemie-Sektor, der Kunststoff- und Gummi-Sektor sowie der Farben- und Lack-Sektor. Der Petrochemie-Sektor ist mit einem Anteil von rund 40 % am Gesamtumsatz der Chemieindustrie der größte Sektor. Petrochemische Produkte sind Vorprodukte für viele andere Industrien, insbesondere für die Kunststoff-, Gummi-, Farben- und Lackindustrie.

Die Nachfrage nach petrochemischen Produkten ist daher stark von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung abhängig. Der Kunststoff- und Gummi-Sektor ist mit einem Anteil von rund 25 % am Gesamtumsatz der Chemieindustrie ebenfalls ein wichtiger Sektor.

Kunststoffe und Gummis werden in vielen Bereichen eingesetzt, insbesondere in der Automobilindustrie, in der Bauwirtschaft sowie in der Verpackungsindustrie. Auch hier ist die Nachfrage stark von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung abhängig. Der Farben- und Lack-Sektor ist mit einem Anteil von rund 15 % am Gesamtumsatz deutlich kleiner als die beiden vorherigen Sektoren, spielt aber dennoch eine wichtige Rolle in der Chemieindustrie. Farben und Lacke werden vor allem in der Bauwirtschaft, aber auch in anderen Bereichen wie zum Beispiel in der Automobilindustrie eingesetzt. Auch hier ist die Nachfrage stark von konjunkturellen Schwankungen abhängig.

4. Exporte der Chemieindustrie

Die Chemieindustrie ist ein unverzichtbarer Teil der deutschen Wirtschaft. Sie ist weltweit führend in der Produktion von pharmazeutischen Erzeugnissen, Kunststoffen und Düngemitteln. Die deutsche Chemie hat sich zum global agierenden Marktführer entwickelt und ist heute in aller Welt präsent. Im Jahr 2017 betrug der Umsatz der deutschen Chemieindustrie rund 193 Milliarden Euro. Davon wurden mehr als 41 % im Inland und knapp 59 % im Ausland erzielt.