Der Feldhamster – ein niedliches und harmloses Nagetier

In Deutschland ist der Feldhamster eine geschützte Art. Das bedeutet, dass es verboten ist, den Feldhamster zu fangen und zu töten. Das Nagetier kommt ursprünglich aus Ost- und Südeuropa und ist in Deutschland seit dem 19. Jahrhundert bekannt. In freier Wildbahn lebt der Feldhamster meist in Agrarlandschaften wie Feldern, Äckern und Weiden. Durch die intensive Landwirtschaft sind jedoch viele Lebensräume des Hamsters verschwunden, sodass die Tiere heutzutage immer seltener in der freien Natur anzutreffen sind. Feldhamster sind nachtaktiv und leben meist allein. Sie ernähren sich von Gräsern, Kräutern, Wurzeln und Samen. Feldhamster sind relativ klein. Die Tiere werden maximal 15 Zentimeter lang und wiegen rund 100 Gramm. Das Fell des Feldhamsters ist gelblich-braun und am Bauch weiß. Die Augen des Nagetiers sind sehr groß, die Ohren hingegen sind klein und rundlich.

Die Gefahr des Aussterbens des Feldhamsters

Der Feldhamster ist in großer Gefahr. In den letzten Jahren ist ihre Zahl stark zurückgegangen und die Tiere stehen kurz vor dem Aussterben. Um die Feldhamster zu retten, müssen wir jetzt handeln. Denn wenn wir nicht bald etwas unternehmen, werden sie für immer verschwunden sein. Die Zahlen der Feldhamster gehen seit Jahren dramatisch zurück. Experten schätzen, dass die Bestände der Tiere in den letzten zehn Jahren um mehr als die Hälfte geschrumpft sind. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Verlust an Lebensraum, intensiver Ackerbau, Pestizide und andere Chemikalien in der Landwirtschaft sowie Fressfeinde wie Fuchs und Marder. Die Feldhamster sind aufgrund ihrer hohen Lebensdichte besonders anfällig für Umwelteinflüsse. Ein weiterer Grund für den Rückgang der Population ist, dass die Hamster immer häufiger von Bauern als Schadorganismen angesehen und getötet werden.
Es gibt jedoch Hoffnung: In einigen Regionen Deutschlands – allen voran in Baden-Württemberg – gelten die Feldhamster bereits als streng geschützte Art. Bauern erhalten hier Zuschüsse für Maßnahmen, mit deren Hilfe dem Aussterben des Feldhamsters entgegengewirkt werden kann (zum Beispiel Extensivierung des landwirtschaftlichen Betriebes oder Anpflanzung von Hamsterweiden).

Was können wir tun, um den Feldhamster zu retten?

Doch was können wir tun, um die Feldhamster zu retten? Zunächst einmal müssen wir uns informieren und aufklären. Viele Menschen wissen gar nicht, dass es Feldhamster gibt und welche Gefahr sie droht. Wenn wir mehr über die Tiere erfahren, können wir auch besser verstehen, warum sie in Gefahr sind und was genau getan werden muss, um sie zu schützen.
Neben der Aufklärung ist es natürlich auch sehr wichtig, direkt vor Ort in den Habitaten der Feldhamster etwas zu tun. Dazu gehört beispielsweise das Pflanzen von Blumen und Kräutern oder das Aufstellen von Nistkästen für die Tiere. So können Sie aktiv dazu beitragen, dass es den Feldhamstern in Zukunft besser geht – und vielleicht gelingt es so ja tatsächlich, die Tiere vor dem Aussterben zu bewahren!
Auch können wir Hamsterkäfige in unseren Gärten aufstellen oder Futterhäuser bauen. Auch das Meiden von Pestiziden und Herbiziden hilft den Hamstern. Des weiteren sollten wir uns informieren und aktiv für den Erhalt der Feldhamster einsetzen, damit es diese schönen Tiere bald nicht mehr nur in Zoo und Tierheim gibt!